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Ist Trockenfutter für Katzen gesund?


Viele Läden verkaufen es, viele unwissende Katzenhalter kaufen es. Das allbekannte Trockenfutter. Es gibt hunderte Variationen, viele Marken, von Gut bis Günstig. Viele denken, es ist gesund und macht satt. Die Verpackungen versprechen uns den Himmel auf Erden. Doch was ist dran an der Trockenfutter-Lüge?

 

Was ist Trockenfutter?

Trockenfutter besteht oft aus pflanzlichen Bestandteilen (Mais, Getreide, Reis). Diese sind zudem meist "Pflanzliche Nebenerzeugnisse" auf deutsch: Abfälle, welche in der Industrie anderweitig kaum noch nutzen finden. Die Katze braucht es genauso wenig.

Zudem findet sich im Futter ein Anteil an Fleisch, welcher getrocknet und gepresst ist. Je nach Qualität des Futters kann dieser jedoch auch nur aus tierischen Nebenerzeugnissen bestehen (Federn, Sehnen, Knochen, Euter, Hoden, Borsten, Klauen uvm). Diese haben dann natürlich keinen hohen Nährwert und sind nicht gut zu verwerten.

Bei qualitativ hochwertigeren Sorten sind die Inhaltsstoffe klar deklariert (woraus der Fleischanteil besteht) und sie sind Getreide- und Zuckerfrei. Diese Futtersorten sind zwar deutlich teurer als Discounter-Trockenfutter, bieten der Katze jedoch mehr Nährwert und eine bessere Qualität der Inhaltsstoffe.

 

Welche Vor- und Nachteile hat das Trockenfutter?

Die Vorteile sind rein für den Menschen geschaffen. Es ist meist günstig und bequem in der Dosierung. Füttern dauert hier keine 5 Minuten und man kann es ewig stehen lassen. Sollte mal was "daneben" gehen, ist kaum Dreck und Putzarbeit die Folge. Zudem riecht es nicht so unangenehm wie manches Nassfutter.

"Leider" gibt es genügend Nachteile, welche die Fütterung mit Trockenfutter aushebeln. Angefangen bei einer Mangelernährung, Wasserentzug, über erhöhter Kotausscheidung bis zu Erkrankungen ist die Liste lang.

 

Warum genau ist das Füttern von Trockenfutter nun schädlich?

Dies begründet sich vor allem darin, dass Trockenfutter dem Körper einen beachtlichen Anteil an Wasser entzieht.

Trockenfutter enthält nur 8-10% Wasseranteil, was bei Wüstentieren, welche ihre Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen, eher ungünstig ist. Eine Fütterung mit Nassfutter ist dank dem hohen Feuchtegehalt (+80%) artgerechter.

Katzen trinken oft nur geringe Mengen aus Eigenantrieb

Dieser gestörte Wasserhaushalt kann langfristig zur Schädigung der Nieren führen, bis hin zum Nierenversagen. Leider zeigen sich die Nierenprobleme meistens erst dann, wenn sie irreparabel sind. Zudem konzentriert sich durch den geringen Wasserhaushalt der Harn, wodurch sich Harnwegs-Erkrankungen wie z.B Harnsteine bilden können.

 

Zum Thema Kohlenhydrate kann gesagt werden, dass Katzen sie kaum verwerten können. Dies begründet sich darin, dass ihr Stoffwechsel auf die Verdauung von Fetten und Eiweißen ausgelegt ist. Kohlenhydrate machen in der freien Natur nur einen sehr geringen Anteil der Ernährung aus (Mageninhalt von Beutetieren). Somit kann die Katze kaum Energie aus den Kohlenhydraten ziehen. Diese belasten somit nur unnötig den Verdauungstrakt der Katze. Dies kann schnell zu Verdauungsstörungen führen. Zudem muss eure Katze so mehr Kot ausscheiden, welcher meist auch unangenehmer riecht, als bei einer hochwertigen Fütterung.

 

Das Gerücht, Trockenfutter ist gut für die Zähne, ist leider nicht ganz richtig. Das Getreide und der Zucker begünstigen Ablagerungen auf den Zähnen (man denke an Keksreste, welche zwischen den Zähnen kleben). Zahnstein ist somit vorprogrammiert.

Zum Reinigen der Zähne eignet sich besonders Muskelfleisch vom Rind oder auch Hühnerherzen und Knorpel, da diese durch Ihre Festigkeit während des Kauens Partikel an den Zähnen abreiben.

 

Zucker und Kohlenhydrate (Getreide usw.) im Trockenfutter begünstigen zudem die Entstehung von Diabetes und Übergewicht. Die Sättigungssignale der Katze sind auf eine Protein- und Fettreiche Ernährung ausgelegt. Dadurch überfrisst sie sich beim Trockenfutter. Eine erhöhte Zufuhr von Kohlenhydraten erhöht nun den Blutzuckerspiegel. Die unterdimensionierte Bauchspeicheldrüse der Katze ist mit dieser Zunahme überfordert und produziert verstärkt Insulin, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Insulin gilt jedoch als "Dickmacher-Hormon". Es begünstigt den Fettanbau und blockiert zudem teilweise die Fettverbrennung aus den Zellen. Da die Katze als Fleischfresser nur bedingt Energie aus Kohlenhydraten beziehen kann, speichert der Körper den Überschuss. Übergewicht wird begünstigt.

Durch die stetige Insulinproduktion kann eine Insulinresistenz auftreten, die Katze erkrankt an Diabetes Typ 2.

 

Zusätze wie Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe können Allergien hervorrufen. Diese können jedoch auch durch Milben enstehen, welche sich gerne im Futter einnisten.

 

Und was ist mit hochwertigem Trockenfutter?

Hochwertiges Trockenfutter ist im normalen Einzelhandel eher die Seltenheit. Deshalb kommt man um einen Besuch beim Tierbedarf oder einem Onlineshop nicht herum. Man erkennt es an dem hohen Anteil an Trockenfleisch oder Fleischmehl. Dieses sollte in der Inhaltsliste an der ersten Stelle stehen. Zudem sollte dieser Anteil klar prozentual ausgewiesen sein. Weiterhin sollte es frei von Zucker, Getreide und Geschmacksverstärkern sein.

Doch selbst hochwertiges Trockenfutter darf niemals eine alleinige Ernährung darstellen, sondern höchstens als Leckerli dienen. Hier weisen wir wieder auf den Wassermangel hin. Dieser kann für eure Katzen langfristig sehr gefährlich werden. -> Mehr zum Thema Trinkverhalten gibt es hier <-

Auch bei hochwertigem Trockenfutter beeinträchtig: der Wasserhaushalt

 

Aber meine Katze mag Trockenfutter!

Das kann man unseren Vierbeinern auch nicht übel nehmen. Wir können es mit Konsumgütern unsererseits vergleichen. Die Industrie arbeitet mit Geschmacksverstärkern, um das Trockenfutter attraktiv zu gestalten. Der große Unterschied liegt nur darin, wir können frei entscheiden, ob wir etwas ungesundes essen möchte, unsere Katzen nicht.

Gegen eine kleine Leckerei in Form von Trockenfutter ist nichts einzuwenden, jedoch sollte dies nie in einem gleichen Verhältnis zu Nassfutter stehen.

Sollte die Katze Nassfutter verweigern, kann eine Umstellung Abhilfe schaffen.

 

Welche Alternativen gibt es?

Eine Ernährung durch Nassfutter oder BARFEN ist eine deutlich artgerechtere Ernährung als das "Trockenfüttern". Es sollte auf hohen Fleischanteil (+60%) und eine klare Auflistung der Inhaltsstoffe geachtet werden. Zudem sollte es frei von Getreide und Zucker sein.

Für Wüstentiere besser geeignet; hochwertiges Nassfutter

 

Fazit: Trockenfutter kann im Notfall eine kleine Mahlzeit ersetzen und gerne als Leckerli benutzt werden. Als vollwertige Nahrung ist es jedoch aufgrund der Gefahr einer Mangelernährung sowie Dehydrierung ungeeignet.

 

Der folgende Link Verweist euch auf unsere aktuelle Nassfutterliste. Dort findet ihr artgerechtes Futter, welches Getreide- und Zuckerfrei ist

 
 

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Bist du noch auf der Suche nach...  

... einem artgerechten Nassfutter?

Dann schau doch mal auf unserer Nassfutter-Liste vorbei, in welcher wir Hersteller gesunder Katzennahrung zusammengefasst haben

... einer Katzenversicherung?

In dem nachfolgenden Beitrag haben wir die wichtigsten Tipps und Informationen zu diesem Thema zusammengetragen und beleuchten die Tarife von vier bekannten Versicherungen näher

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